Foto © Philipp von der Heydt

Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane »Unter Schnee« (2001), »Fremd Gehen. Ein Nachtstück« (2002), »Tupolew 134« (2004) sowie den Episodenroman »In den Wäldern des menschlichen Herzens« (2016). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman »Kältere Schichten der Luft« (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman »Sturz der Tage in die Nacht« (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Antje Rávik Strubel wurde mit einem Stipendium in die Villa Aurora in Los Angeles eingeladen sowie als Writer in residence 2012 an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Blaue Frau« wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Im Juli 2022 erschien der Essay-Band »Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss«. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Antje Rávik Strubel lebt in Potsdam.

Leseprobe

Antje Rávik Strubel liest aus „Blaue Frau“, 2021 erschienen bei S. Fischer.

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Klappentext

Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Nach einem sexuellen Übergriff durch einen westdeutschen Kulturpolitiker strandet Adina nach einer Irrfahrt durch halb Europa in Helsinki. Dort wird Leonides, ein estnischer Politikwissenschaftler und Abgeordneter der EU, zunächst zu ihrem Halt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.

»Blaue Frau« erzählt aufwühlend vom Ringen um persönliche Integrität einer jungen Frau, unterwegs zwischen Tschechien und Finnland, Estland und Deutschland. In ihren Erfahrungen spiegeln sich auch die jüngsten Machtverhältnisse zwischen Ost- und Westeuropa.

Leseprobe

Antje Rávik Strubel liest aus „Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss | Essays“, 2022 erschienen bei S. Fischer.

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Klappentext

Pointiert nimmt Antje Rávik Strubel die aktuelle gesellschaftliche Lage unter die Lupe. Mit engagierter und zugleich poetischer Stimme widerspricht sie dem Gezerre und Gezeter. Sie plädiert für einen spielerischen, abenteuerlichen, wagemutigen Umgang mit Sprache, für ein emphatisches und aufmerksames Miteinander und eine Vielfalt der Lebens- und Liebesweisen. Sie erzählt von Virginia Woolf und Selma Lagerlöf, von dem Griff nach den Sternen und dem Aufbruch ins Unbekannte. Diese kritischen, literarischen und persönlichen Reden und Essays spannen den Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts zum Beginn des 21. Jahrhunderts und blättern mit dem nötigen feministischen Hintersinn andere Seiten der gesellschaftlichen Landkarte auf.

Bibliographie

Offene Blende. Roman. dtv, München 2001, ISBN 3-423-24251-5.

Unter Schnee. Episodenroman. dtv, München 2001, ISBN 3-423-24277-9.

Fremd Gehen. Ein Nachtstück. Marebuch, Hamburg 2002, ISBN 3-936384-01-0.

Tupolew 134. Roman. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-52183-5.

Kältere Schichten der Luft. Roman. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-075121-8.

Vom Dorf. Abenteuergeschichten zum Fest. dtv, München 2007, ISBN 978-3-423-24622-4.

Gebrauchsanweisung für Schweden. Piper Verlag, München 2008, ISBN 978-3-492-27556-9.

Sturz der Tage in die Nacht. S. Fischer, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-10-075136-2.

Gebrauchsanweisung für Potsdam und Brandenburg. Piper Verlag, München 2012, ISBN 978-3-492-27604-7.[12]

Gebrauchsanweisung fürs Skifahren. Piper Verlag, München 2016, ISBN 978-3-492-27671-9.

In den Wäldern des menschlichen Herzens. Episodenroman. S. Fischer, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-10-002281-3.

Blaue Frau. S. Fischer, Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-10-397101-9.
Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss. Essays. S. Fischer, Frankfurt am Main 2022, ISBN 978-3-1039-7170-5.